Saluki Dog Breed Information

FCI-Standard N° 269 / 02. 02. 2001 / D

 

URSPRUNG : Mittlerer Osten / F.C.I. Patronat
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDS : 25. 10. 2000

VERWENDUNG : Jagd- und Coursinghund

KLASSIFIKATION F.C.I. : Gruppe 10 Windhunde

   * Sektion 1 Langhaarige und

   * befederte Windhunde

   * Ohne Arbeitsprüfung

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS :
Salukis variieren im Typ und diese Variationsbreite ist erwünscht und typisch für die Rasse. Der Grund für die Typenvielfalt ist die besondere Stellung, die der Saluki in der arabischen Tradition einnimmt und die enorme

Größe des Mittleren Ostens, in dem der Saluki als Hetzhund seit Tausenden von Jahren eingesetzt wurde. Ursprünglich besaß jeder Volksstamm Salukis , die sich am besten für die Jagd auf das spezielle Wild der Gegend eigneten, ohne daß - der Tradition des Mittleren Ostens entsprechend - Salukis verkauft oder gekauft, sondern als

Ehrengabe verschenkt wurden. Die Folge war, daß solchermaßen den Europäern geschenkte und nach Europa gebrachten Salukis aus einem Gebiet mit einer großen Variationsbreite von Terrain und Klima stammten und sich dementsprechend unterschieden. Der britische Standard von 1923 war der erste offizielle europäische

Rassestandard für den Saluki und wurde erstellt, um alle diese ursprünglichen Typen von Salukis zu erfassen.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD :
Die ganze Erscheinung dieser Rasse soll einen Eindruck von Anmut und Ebenmaß, großer Schnelligkeit und Ausdauer, verbunden mit Kraft und Gewandtheit vermitteln.

Kurzhaarvarietät : in allen Merkmalen gleich, nur ohne

Befederung.

 

WICHTIGE PROPORTIONEN

Die Rumpflänge (vom Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker) ist annähernd gleich der Widerristhöhe, obwohl der Hund oft den Eindruck vermittelt länger zu sein als er ist.

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN) :
Fremden gegenüber reserviert, jedoch nicht scheu oder aggressiv. Würdevoll,

intelligent und unabhängig.

KOPF  Kopf lang and schmal, insgesamt viel Adel zeigend.

OBERKOPF
Schädel : Mäßig breit zwischen den Ohren, nicht gewölbt.

Stop : Nicht betont.

GESICHTSSCHÄDEL

Nase : Nasenschwamm schwarz oder leberfarben.

Kiefer/Gebiss : Starke Zähne und kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß.

Augen : Dunkel –bis haselnußbraun, leuchtend, groß und oval, nicht hervortretend. Der Ausdruck ist würdevoll und sanft mit treuen, in die Ferne blickenden Augen.

Ohren : Lang und mit langen, seidigen Haaren bedeckt, hoch angesetzt, beweglich, dicht am Schädel getragen.

HALS : Lang, biegsam und gut bemuskelt.

KÖRPER

Rücken : Ziemlich breit.

Lenden : Leicht gewölbt und gut bemuskelt.

Kruppe : Weit auseinanderstehende Hüftbeinhöcker.

Brustkorb : Tief, lang und mäßig schmal, weder tonnenförmig noch flachrippig.

Unterlinie : Gut aufgezogen.

RUTE : Lang, tief angesetzt, in einem natürlichen Bogen getragen, an

der Unterseite mit langen seidigen Haaren befedert, nicht buschig. Bei

erwachsenen Hunden nicht höher als die Rückenlinie getragen, außer

beim Spiel. Die Spitze der Rute sollte mindestens bis zum

Sprunggelenk reichen.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND

Schultern : Gut zurückliegend, gut bemuskelt, jedoch nicht grob.

Oberarm : Bei nahezu gleicher Länge wie das Schulterblatt bildet der

Oberarm mit diesem einen guten Winkel.

Unterarm : Lang und gerade vom Ellbogen bis zum

Vorderfußwurzelgelenk.

Vordermittelfuß : Kräftig und elastisch, von der Seite betrachtet

wenig schräg gestellt.

Vorderpfoten : Von angemessener Länge, Zehen lang und gut

gewölbt, nicht gespreizt, aber auch nicht wie Katzenpfoten; insgesamt

kräftig und geschmeidig, zwischen den Zehen befedert.

HINTERHAND : Kräftig, läßt Gallopier- und Sprungvermögen

erkennen.

Ober- und Unterschenkel : Gut entwickelt.

Kniegelenk : Mäßig gewinkelt.

Sprunggelenk : Gut tiefgestellt.

Hinterpfoten : Annähernd gleich den Vorderpfoten.

GANGWERK : Müheloser, flüssiger und geschmeidiger Trab.

Leichtfüßig vom Boden abhebend, mit gutem Vortritt und

entsprechendem Schub, weder steppend noch schwerfällig.

HAARKLEID

HAAR : Glatt und von weicher, seidiger Struktur. Befederung an den

Läufen und an den Rückseiten von Ober- und Unterschenkel,

Befederung an der Kehle von erwachsenen Hunden kann vorkommen,

im Welpenalter besteht manchmal eine leichte, mehr wollige

Befederung an Oberschenkeln und Schultern.

Die Kurzhaarvarietät : ohne jegliche Befederung.

FARBEN : Alle Farben oder Farbkombinationen sind zulässig.

Brindle ist unerwünscht.

GRÖSSE

WIDERRISTHÖHE : Durchschnittlich zwischen 58 –71 cm (23-28 inches), Hündinnen proportional kleiner.

FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis

zum Grad der Abweichung stehen sollte. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden

aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. 

Der Saluki ist kein Hund, sondern ein Geschenk Allahs, dem Menschen zum Nutzen und zur Freude gegeben"  sagt ein arabisches Sprichwort.


Allgemeines über den Saluki

Im Islam gelten Hunde im Allgemeinen als unrein, einzige Ausnahme ist der Saluki.  Die Salukis werden als Familíenmitglieder angesehen und dürfen sogar in den Zelten ihrer Herren schlafen.

Typisch für diesen bis 70 cm großen Windhund ist beim bekannteren Schlag, die längere Behaarung ("Befederung") an den Läufen, der Rute und den Ohren,  bei sonst kurzem Körperhaar, im Gegensatz zu den sogenannten "smooth" oder Kurzhaarsalukis, bei denen die gesamte Körperbehaarung, einschließlich Rute und Ohren,  einheitlich kurz und glatt ist. Beide Fellformen kommen in cremefarben, schwarz, chocolate (braun), rot (mit und ohne schwarze Ohrfransen), black & tan/black & silver  (schwarz mit loh/schwarz mit silber), fawn (rehfarben, sand), gescheckt, tricolor und grizzle aller Variationen vor, bei fast allen Farbvarietäten mit oder ohne Maske. 

Auch "weiße" Salukis gibt es, wenn auch selten, aber sie sind zu den Schecken zu zählen, da irgendwo am Körper ein dunkler Fleck zu finden ist (sogenannte "Extremschecken").  Bei wirklich reinweißen Salukis dürfte es sich ansonsten um Mutationen oder extrem helle Cremes handeln.

 


Impressions